2010|10 WERNER HENKEL – AN DER PFLANZENGRENZE

aircube project poster

WERNER HENKEL – Himmel und Gräser – Fotografie geschliffen – 90 x 90 cm – 2010 – foto|gwa
WERNER HENKEL – Paar – Fotographie/Aludibond – 160 x 100 cm – 2009 – foto|gwa
WERNER HENKEL – Paar – Fotographie/Aludibond – 160 x 100 cm – 2009 – foto|gwa
WERNER HENKEL – Weinranken semiotisch – 50 x 70 cm – 1997 – foto|gwa
WERNER HENKEL – Botanischer Garten Linz/A – Blütenböden/Holz/Lack – 2010 – foto|gwa

NaturArte – Werner Henkel

Natur ist Material, Thema und Raum für Werner Henkels Kunst: NaturArte

Im Zentrum seiner Arbeit steht die künstlerische Auseinandersetzung mit ästhetischen Phänomenen in der Natur. Es ist eine Annährung an die Natur, ihre Energien, Ausdrucksformen und an deren Gestaltwandel, an Fragen der Ökologie und wissenschaftliche Arbeitsweisen vom Standpunkt der Kunst aus.
In seinen Arbeiten auf Papier nutzt er Materialien wie getrocknete Blätter und Blüten, Gräser und Erden, Insektenflügel oder Wespennest. Die Linienführung von Stängeln, die Konturen von Blüten und Blättern auf bearbeiteten Papieren zeigen sich als graphische Zeichen. Die Farbigkeit tritt in der Zeit zurück zu feinsten Nuancierungen.
Durch die meist scherenschnittartige Verarbeitung der getrockneten Blätter tauchen menschliche und tierische Figuren auf.
Oder er reduziert das pflanzliche Material auf das Quadrat, führt das Florale so in die Abstraktion und hebt gleichzeitig Farbigkeit und Struktur hervor. Malerische Farbigkeit der Bildgründe führt die zweidimensionale Pflanze in eine neue Räumlichkeit. Zeichnerische Elemente stellen das Pflanzliche in neue Sinnzusammenhänge.
In seinen Werken lotet er die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur, sowie die Verletzlichkeit der Mensch-Natur-Beziehung aus. Natur selbst ist gegenwärtig immer auch kulturell überformte, sozial konstituierte Natur. So führt die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur zur Reflexion über den menschlichen Zugriff auf Natur und ihre gesellschaftliche Nutzung und Vernutzung.

Fotographische Arbeiten:

Fotographie des Himmels Licht:Bild die Fotographie ist ein Bild vom Licht. Es ist das Abbild des Raumes auf der Oberfläche. Hinter der fotographischen Oberfläche ist nichts, die Tiefe ist in unserem Kopf. Ich lege nun ein Stück echte Natur hinter die Oberfläche, durch schleifen, d.h. durch die Zerstörung der Oberfläche, wird die dahinter liegende Natur sichtbar. Durch das Bild hindurch wird die Präsenz der Natur sichtbar.
Daneben steht auch der ästhetische Aspekt.
Des Weiteren ist es die starke Vergrößerung ins monumentale von eigentlich kleinen fragilen Naturstücken.

Der Scherenschnitt nimmt einen großen Raum in meiner Arbeit ein. Hier sind es die Blätter, Ihre Form und Farbigkeit, die Anlass sind für Themen und Motive. Zwischen Figürlichkeit und Abstraktion (z.B. Quadrate)

Die Weinranken, semiotisch, stehen für mich im Zusammenhang mit der Zeichenhaftigkeit der Natur, ihren Signaturen, Chiffren.

Werner Henkel
Bremen, 26.11.2010, 14:42 per e-mail
www.naturarte-wernerhenkel.de
www.artmarket.at

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